Auf steilen Pfaden über wilde wasser

Auf steilen Pfaden über wilde Wasser

Wandervorschlag von Martina Meyer

 

     Schwarzwaldverein – Ortsgruppe Wehr

 

                  Martina Meyer

 

 

Eine abwechslungsreiche Wanderung durch das wildromantische Wehratal bietet die 15 Kilometer lange Tour über Teile des Schluchtensteigs und des Wehratal-Erlebnispfads. Der Startpunkt befindet sich an der Staumauer des Wehrer Staubeckens. Das Schluchtensteig-Symbol weist den Weg über die Staumauer. Links eröffnet sich ein Blick über die Stadt Wehr, rechts reicht der Blick über den Stausee in das Wehratal.

Am Ende der Mauer liegt auf der linken Seite die Hochwasserüberlaufturbine der Schluchseewerk AG. Über den Stollisgrabenweg folgt Martina Meyer der schwarz-weißen Raute auf gelbem Grund, dem Hotzenwald-Querweg. Nach einem etwa 30-minütigen Anstieg auf einem gut ausgebauten Forstweg gibt es immer wieder Ausblicke auf den Stausee und auf Wehr. Das Schluchtensteig-Symbol weist nach rechts abzweigend über den Jockisebeneweg. Durch den Mischwald werden Blicke auf die Wehratalbrücke vor dem Wehrataltunnel und den Tunnelausgang frei.

Nach etwa einer Stunde Gehzeit wechselt Meyer links auf einen schmalen Weg, dem ein zehnminütiger Anstieg folgt. Entlang steiler Hänge, oberhalb der Wehraschlucht, winden sich schmale Zickzack-Pfade aufwärts durch den Wald. Der Wanderer erblickt Felswände, Pilze, Moose, Schluchten und, wer Glück hat, auch Gämsen. Kleine, teilweise wilde Wasserläufe werden auf Brücken überquert. An der Brücke über den Mettlergraben beginnt der naturbelassene Bannwald. An manchen Stellen kann der schmale Pfad rutschig sein oder es müssen entwurzelte Bäume überquert werden. Nach zweistündiger Gehzeit lohnt sich ein Abstecher nach links zum Rastplatz Alter Kohlplatz kurz unterhalb der Mettlerhütte (auf 700 Metern), der bei passendem Wetter eine grandiose Alpensicht bietet.

Nach Passieren des Heiterspanbaches erreicht Martina Meyer eine Bank mit wunderschönem Blick auf die Felsenhütte. Der Abstieg führt bis zur steinernen Alten Wehratalbrücke, wo die Straße überquert wird. Wegweiser ist nun die gelbe Raute. Über einen steilen, steinigen Weg am Bach geht es aufwärts bis zur Abzweigung "Am Sägebach" (690 Meter). Von nun an wird rechts den Schildern "Wehratal-Erlebnispfad" gefolgt. Auf gut ausgebauten Forstwegen, über den Hinteren und Mittleren Ehwaldweg, ist nach einer weiteren Stunde die Ehwald-Hütte erreicht (770 Meter), wo eine Rast eingelegt werden kann.

Talwärts folgt Meyer dem Wehratal- Erlebnispfad, vorbei an Gneis- und Granitwänden durch zwei Felsentunnel. Die hoch über dem Wehratal liegende Felsenhütte bietet eine grandiose Sicht in das Wehratal. Vorbei an der Häuelhütte erblicken die Wanderer ein Naturdenkmal, die 300-jährige, ehemalige Zwillingsbuche. Nach einem Sturm zerfällt der linke Baumstamm langsam. Es geht talwärts bis zu einem Rastbänkchen mit schönem Blick auf das Wehrastaubecken. Der Forstweg endet am Parkplatz der Schluchsee-Werke, an der Landstraße 148. Ein Fußweg an der Straße führt zurück zum Ausgangspunkt an der Staumauer.

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