Rittern und Freiherren auf der Spur - Wandervorschlag von Dr. Hans-Peter Hörner

Rittern und Freiherren auf der Spur

Wandervorschlag von Dr. Hans-Peter Hörner

 

     Schwarzwaldverein – Ortsgruppe Wehr

                 Hans-Peter Hörner

 

 

 

 

Die Tour beginnt am Wehrer Busbahnhof. Über Bahn- und Merianstraße geht es bis zur spätbarocken Martinskirche. Dann biegt Hans-Peter Hörner rechts ab in die Kirchstraße bis zur Hauptstraße und überquert diese. Zur Rechten steht das Storchehus, mit mehr als 500 Jahren das älteste Gebäude Wehrs und im Renaissancestil erbaut. Es geht weiter über die Storchengasse und den Storchensteg über die Wehra. Nach Querung der Breitmatt- und der Werrachstraße führt ein schmaler Pfad zur Burgruine Werrach hinauf.

Die Burgruine Werrach
Von dort haben Wanderer einen schönen Blick auf Wehr. Die Burg war bis Beginn des 16. Jahrhunderts von den Freiherren von Schönau bewohnt. Auf der Hachbergstraße geht es durch das Baugebiet Meyerhof am ehemaligen Fronhof der von Schönaus vorbei bis zum Waldrand. Etwa 100 Meter nach dem Waldrand geht es nach links auf den Naturlehrpfad in Richtung Fischbach. Auf dem Weg dorthin sehen Wanderer auf der linken Seite eine zirka 350 Jahre alte Traubeneiche. Nach Querung des Fischbachs biegt Hörner am Waldparkplatz Forsthaus rechts ab und wandert auf dem Steineggbergweg bis zur Riesenebene (465 Meter). Dann geht es rechts in Richtung Ruine Bärenfels. Nach 800 Metern wird links auf einen schmalen Pfad abgebogen. Man geht auf dem Pfad (gekennzeichnet durch die gelbe Raute) etwa eineinhalb Kilometer bergauf und kommt dann auf steilem und kurvenreichem Weg zur Burgruine Bärenfels.

Die Burgruine Bärenfels
Von dort eröffnet sich ein herrlicher Blick auf das Untere Wehratal, den Dinkelberg und das Untere Wiesental, bei klarer Sicht sogar auf einige Alpengipfel. Die Ruine Bärenfels mit ihrem Rundturm liegt 707 Meter hoch, stammt aus dem 14.Jahrhundert und hieß früher Burg Steinegg. Sie wurde damals von dem Schweizer Rittergeschlecht der Herren von Bärenfels bewohnt, die sie nach Zerstörung ihrer Stammburg im Schweizer Jura durch ein Erdbeben erworben hatten. Fortan wurde sie Burg Bärenfels genannt.

Von der Ruine Bärenfels geht die Route auf einem Höhenrücken zirka 700 Meter nach Norden und biegt dann rechts in das Fischbachtal ab. Von dort geht es nach links 1,5 Kilometer bergauf, bis zum Weiler Rüttehof. Am Ortsrand von Rüttehof überquert man die Straße und schwenkt nach rechts auf den Weg Richtung Klingenfelsen ein. Alternativ kann man rund 400 Meter auf der Landstraße gehen und dann rechts zur Einkehr in der Gaststätte des Segelflugplatzes.

Der Klingenfelsen
Der Weg zum Klingenfelsen ist erst asphaltiert und geht dann in einen schönen Waldweg über. In einer Linkskurve bietet sich ein schöner Blick auf den Belchen, den Blauen und die Hohe Möhr sowie in das Untere Wiesental und den Dinkelberg. Kurz danach zweigt der Bergalinger Pirschweg rechts ab (blaue Raute). Dem Pirschweg folgt man etwa zwei Kilometer durch einen Mischwald, bis zum Klingenfelsen (820 Meter). Dieser Granitfelsen ist nach dem Wehrer Minnesänger Walther von Klingen benannt, der im 13. Jahrhundert auf der Burg Werrach lebte. Die Aussicht vom Klingenfelsen reicht auf das Untere Wehratal und den Dinkelberg.

Die Wanderung zweigt nun vom Bergalinger Pirschweg rechts ab und folgt der gelben Raute durch den Wald in Serpentinen bergab, bis zum Wanderparkplatz Bergalinger Rank. Von dort rechts den Hang hinunter bis zur Bergalinger Landstraße, die überquert wird. Dann geht es rechts einen Pfad hinab, über einen kleinen Waldbach und weiter auf dem Pfad (blau-weiße Raute). Ein breiter Weg führt links bergab, bis nach etwa einem Kilometer der Meyerhof erreicht ist. Über Hachberg-, Schloss- und Waldstraße geht es zum Rathaus, wo es links die Hauptstraße entlang wieder zum Busbahnhof geht.

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